Die Mitglieder des FDP-Ortsverbands Issum haben auf einem außerordentlichen Parteitag darüber entschieden, ob die Liberalen Bürgermeister Brüx bei seiner erneuten Kandidatur in der Kommunalwahl 2020 unterstützen sollen. Nach ausführlicher Diskussion wurde beschlossen, dass die FDP dies nicht machen wird.
„Der auschlaggebende Punkt für diese Entscheidung“, berichtet Pressesprecher Thomas Wittenburg, „war, dass wir grundsätzlich keinen Sinn darin sehen, einen Kandidaten zu unterstützen, der keinen Gegenkandidaten hat. Üblicherweise unterstützt man einen Bewerber, weil man ihn für geeigneter und kompetenter als den oder die anderen Kandidaten hält. Dieses Kriterium trifft hier aber nicht zu. Somit ist die Situation für die anstehende Kommunalwahl völlig anders als 2015, als wir die erstmalige Kandidatur unterstützt haben.“ Aus Sicht der FDP wird also der Issumer Bürgermeister mangels Alternative auf jeden Fall auch nach dem 13. September 2020 weiterhin Clemens Brüx heißen. Somit wollen und müssen die Liberalen ihre ohnehin knappen finanziellen und personellen Ressourcen bündeln und gezielt für den eigenen Wahlkampf einsetzen. Dies ist umso wichtiger, da bei der anstehenden Kommunalwahl im nächsten Jahr wohl auch neue Mitbewerber antreten werden. Die FDP-Fraktionsvorsitzende im Issumer Gemeinderat, Brigitte Viefers, betont aber: „Unsere Entscheidung bedeutet keineswegs, dass wir gegen eine erneute Kandidatur des amtierenden Bürgermeisters sind – zumal auch das nicht zuletzt wegen eines fehlenden Gegenkandidaten gar keinen Sinn machen würde. Der Beschluss der FDP-Issum soll somit auch nicht als Wertung der bisher geleisteten Arbeit des Amtsinhabers gewertet werden. Unser Ziel ist es, auch in der nächsten Legislaturperiode mit einer möglichst starken FDP-Fraktion weiterhin gut mit dem Bürgermeister und den anderen in Rat vertretenen Fraktionen zum Wohle Issums zusammenzuarbeiten.“